Das Julfest ist ein nordeuropäisches Fest der Wintersonnenwende. In den skandinavischen Sprachen heißt Weihnachten heute jul oder jol, im Finnischen joulu, im Estnischen jõulud, im Englischen besteht der Begriff Yule und im Sölring(Sylter Friesisch) heißt es Jül oder Jööl.

 

DER ALTERTÜMLICHE BRAUCH:

Ganz früher dachte man, das an der Wintersonnenwende Odin seine jährliche Jagd macht und die verstorbenen mit ihnen ziehen, daraufhin kochte man Festmähler und stellte sie vor die Tür um den Toten ein Fest zu bereiten. Für Sleipnir stellte man auch Futter raus. Außerdem veranstaltete man ein trinken bei dem jeder auf einem Ziegenbock auf Heu saß,was sich auf Thor zurückführen lässt, dessen Wagen von Ziegen gezogen wurde. Man legte eine Hand auf einen Eber und spach ein gelübte was man dann bis zur nächsten Wintersonnenwende einhalten musste, danach opferte man diesen Eber Freya.

 

DER HEUTIGE BRAUCH:

Heutzutage feiert man das Fest anders. Wenn man es heute feiert, dann ist der Hauptbestandteil dieses Festes das Feuer, was die Wiederkehr des Lichtes symbolisieren soll. Es wird in einer Runde aus engen Freunden und oder Familienmitgliedern gefeiert.

Da zu dieser Zeit eine 12tägige Freundschaft herrscht, sollte man etwas Tannengrün oder einen ungeschmückten Weihnachtsbaum haben, als Zeichen für den Frieden. Man kann im Haus,im Garten oder im Wald feiern.Hauptsächlich dient es dazu, wieder im Einklang mit der Natur zu sein. Man singt, trinkt und man legt sein Gelübte an Freya ab, ohne einen Eber zu opfern wie es damals der Brauch war.

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